Anti Stress Infusion

Unser vegetatives Nervensystem dient der automatischen Steuerung lebenswichtiger Organfunktionen. Hierbei arbeitet es weitgehend unwillkürlich, d.h. wir können es nicht willentlich beeinflussen.

Es steuert unter anderem Herz, Kreislauf und Blutgefäße (und damit den Blutdruck), Lunge und Atmung, Verdauung, Leber- und Darmtätigkeit, Nieren, Harnleiter und Blase, den Wasserhaushalt, Sinnesorgane, Augen, Gehör, Gleichgewichts- und Tastsinn, Geschmacks- und Geruchssinn, Hormondrüsen wie Schilddrüse, Hypophyse und Nebennieren, Wasser-, Elektrolyt- und Wärmehaushalt.

Sympathikus und Parasympathikus heißen die beiden Nervenstränge, in die man es grob unterteilen kann:

Der Sympathikus ist unser Flucht bzw. Aktivitätsnerv, er versetzt unseren Körper in Leistungsbereitschaft und ermöglicht so Angriff, Flucht oder sonstige Anstrengung (Stressreaktion). Der Parasympathikus ist unser Ruhe oder auch Erholungsnerv, er dient dem Stoffwechsel (Verdauung), der Regeneration und dem Aufbau von Reserven.

Droht uns Gefahr oder befinden wir uns im Stress, überwiegt der Sympathikus, so dass wir uns blitzschnell zwischen Kampf und Flucht entscheiden können.

Daraufhin wird der Blutzucker erhöht

  • wird die Atmung schneller und flacher
  • steigen Blutdruck und Puls an
  • spannen sich die Muskeln an
  • weiten sich die Pupillen
  • werden Immunsystem, Verdauung und Sexualfunktion reduziert, da diese nicht überlebensnotwendig sind.

In Zeiten der Ruhe und Entspannung überwiegt der Parasympathikus, daraufhin wird das Immunsystem aktiv, so dass Wundheilung stattfinden kann wird die Verdauungsleistung aktiviert wird die Sexualfunktion erhöht.

So erklärt sich, weshalb ein in Zeitnot eingenommenes Mittagessen zu Verdauungsstörungen führt, dass nicht jeder Patient mit hohem Blutzucker in die Kategorie der Diabetiker gehört, dass permanenter Stress durchaus auch die Ursache für ungewollte Kinderlosigkeit sein kann und so weiter und so fort.

Ideal wäre nun, dass über den Tag verteilt mal der Sympathikus, mal der Parasympathikus überwiegt – je nachdem, was gerade anliegt. Der Normalfall ist inzwischen allerdings, dass wir uns durch die verschiedensten Einflüsse fast dauerhaft im Stress befinden: Leistungsdruck am Arbeitsplatz, Existenzängste, familiäre Sorgen, Bewegungsmangel, Mord und Totschlag in den Nachrichten, Telefon und E-Mail – alles gleichzeitig.

Wir sind "moderner" geworden, aber nicht unser Körper!

Wie vor Tausenden von Jahren reagiert unser vegetatives Nervensystem auch heute noch – nur die Rahmenbedingungen haben sich extrem verändert.

Heutzutage sitzen wir auf einem Bürostuhl, den Stapel unerledigter Aufgaben stets als Bedrohung im Nacken, E-Mails und Telefonanrufe gehen unaufhörlich ein, der Adrenalinspiegel ist ständig hoch - und wir können uns nicht bewegen, können nicht vom Stuhl aufstehen, können das Adrenalin nicht über Muskeltätigkeit abbauen. Der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung ist nicht mehr gegeben, wir stehen den ganzen Tag „unter Strom“.

Die möglichen Folgen sind innere Unruhe, Nervosität, Gereiztheit, Depressionen, Ängste, Stimmungsschwankungen, Erschöpfung, Konzentrationsschwäche, chronische Müdigkeit, Migräne und Kopfschmerzen

  • Schlafstörungen, Alpträume
  • Blutdruckanstieg, auf Dauer jedoch auch niedriger Blutdruck
  • Schwindel, Tinnitus
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Fettstoffwechselstörungen
  • ständig kalte Hände und Füße
  • und leider noch viele, viele mehr...

Eines der Hormone, die den Sympathikus direkt verstärken und so zur Anspannung führen, ist Adrenalin. Gebildet wird es in den Nebennieren.

Entstehen stressbedingte Rückenschmerzen deshalb so häufig rechts und links der Wirbelsäule, oberhalb der Nieren? Dort liegen die Nebennieren, die im Stress unaufhörlich Stresshormone produzieren und sich hierbei vielfach überlasten. Betroffene Patienten berichten häufig von Rückenschmerzen besonders früh morgens, wenn die Produktion der Nebennieren auf Hochtouren läuft.

Eines der Hormone, die den Parasympathikus direkt verstärken und so zur Entspannung führen, ist Acetylcholin. Bei einer Infusion mit Cholincitrat kann der Körper daraus Acetylcholin bilden, dadurch kann das vegetative Nervensystem umschalten in den Parasympathikus, wodurch Entspannung, eine Anregung des Stoffwechsels und Regeneration möglich wird.

Eine Infusion mit Cholincitrat ist empfehlenswert bei:

Burnout, Stress, Überforderungssyndrom
Angst, sozialen Problemen, familiären Sorgen, Prüfungsangst
Reizdarm, Darmträgheit
Blasenfunktionsstörungen
Fettstoffwechselstörungen (Triglyceride erhöht)
Fibromyalgie
Durchblutungsstörungen des Gehirns
Schwebefädchen im Sichtfeld („Mouches volantes“)
Migräne
Neuralgien (Trigeminus, Ischias, Facialis)
Tinnitus, Schwindel, Morbus Menière
Morbus Alzheimer (Versuch, den aktuellen Status zu halten)
Multiple Sklerose (Behandlung der damit verbundenen psych. Schwierigkeiten)
zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck
übermäßigem Schwitzen
depressiven Zuständen, unklaren Schlafstörungen
Potenzstörungen (unterstützend)
Wechseljahrsbeschwerden (unterstützend)
Durchblutungsstörungen der Extremitäten
Asthma bronchiale (nicht im akuten Anfall!)
Myasthenia gravis oder ALS
Restless-legs-Syndrom

Sie darf nicht angewendet werden bei:

- akutem Asthma bronchiale (also direkt im Anfall)
- akutem Herzinfarkt
- pathologischer Bradykardie (dauerhafte Pulswerte unter 50 / Min.)
- Morbus Parkinson

Kontraindikation:

- Schwangerschaft
- Kindern (bei hyperaktiven Kindern evtl. reduzierte Menge)




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